Das Verhalten, das wir als Kind in unseren Familien vorgelebt bekommen, hat einen prägenden Einfluss auf unsere Entscheidungen als junge Erwachsene. Das gilt für unser Essverhalten genauso, wie für unser Verhältnis zu sportlichen Aktivitäten, unsere Art, Beziehungen zu führen und unseren Umgang mit der persönlichen Hygiene.
Mit dem Thema Kosmetik ist das nicht anders. Als Kind – und besonders als Mädchen - sind wir vor allem von der dekorativen Kosmetik fasziniert. Gewöhnlich beginnt also alles mit Mamas Schminktäschchen: Lippenstift, Rouge, Nagellack. Wir haben es geplündert, um danach als „Grande Dame“ vor dem Spiegel zu stehen. Eben, wie wir es bei unserer Mutter, unserer älteren Schwester oder anderen engen Bezugspersonen gesehen haben.
Gelassenheit durch Aufklärung
Mit Einsetzen der Pubertät ändern sich dann meist schlagartig die Prioritäten. Jetzt haben viele Jugendliche mit Hautunreinheiten und Pickelchen zu kämpfen und suchen verzweifelt nach Wunderwaffen, die sie von ihrem Leiden befreien. Natürlich gibt es diese Wunderwaffen nicht. Im schlimmsten Fall folgen die Teens Ratschlägen, die sogar bleibende Schäden auf der Haut verursachen können. Wie wertvoll ist es deshalb, wenn es in der Familie bereits ein klares Bekenntnis zu einem gesunden Lebensstil und einem bewussten Umgang mit den Bedürfnissen der Haut gibt.
Noch haben wir Frauen hier die Nase vorn. Sich zu pflegen, sich schön und wohl in der eigenen Haut zu fühlen – wir haben es über Jahrhunderte hinweg kultiviert, Tipps und Erfahrungen von Frau zu Frau weitergegeben. An Töchter, Schwestern, Freundinnen.
So war es auch bei mir und meiner Mutter. Natürlich ist Hautpflege ohnehin DAS Thema bei uns in der Familie, egal, ob es sich um männliche oder weibliche Familienmitglieder handelt. Aber auch ich habe ich mich bei diesem Thema vor allem an meiner Mutter orientiert. Als sich bei mir Hautunreinheiten ankündigten, hat sie mit mir den ersten „Skin Care Talk“ geführt, so würden wir es hier in den USA mit einem Augenzwinkern ausdrücken.
Was ich damals gelernt habe? Dass ich viel dafür tun kann, meiner Haut zu helfen. Mit den richtigen Pflegeprodukten, der richtigen Pflegeroutine – und einem gesunden Lebensstil. Zu verstehen, dass ich vieles selbst in der Hand habe, gab mir Selbstvertrauen und eine Art Gelassenheit, mit dem Thema umzugehen. Danke, Mama.
Verstehen, was die Haut braucht
Ab der Pubertät wird es generell immer wichtiger, sich mit den Bedürfnissen der eigenen Haut zu beschäftigen, damit diese ein Leben lang natürlich schön bleiben kann. Es ist der perfekte Zeitpunkt, eine persönliche Pflegeroutine zu entwickeln, die dem eigenen Hauttyp entspricht. Unreine Haut hat andere Bedürfnisse, als etwa trockene Haut, sensible Haut oder Haut, die schon etwas älter ist. Ja, das ist auch wichtig: Das, was die Haut braucht, ändert sich im Laufe des Lebens!
Ganz klar: Auch wenn vor allem wir Frauen uns sehr intensiv mit dem Thema Hautpflege beschäftigen, so sind die wenigsten von uns Hautspezialistinnen. Deshalb mein Rat: Gehen Sie zumindest einmal im Leben zu einem Kosmetikprofi und lassen Sie Ihren Hauttyp bestimmen. Umso besser, wenn Sie es regelmäßig tun, denn, wie gesagt, Ihr Hautzustand unterliegt Veränderungen. Und geben Sie diesen Tipp auch an Ihre pubertierenden Kids weiter.
Je früher Sie Ihren Hauttyp kennen, desto früher können Sie sich auch für die richtigen Pflegeprodukte entscheiden. Und nur diese sind wirklich gut für Ihre Haut geeignet.
Dieser Tipp geht von Frau zu Frau und zu allen, die ihre Haut bestmöglich dabei unterstützen möchten, ein Leben lang gesund und schön zu bleiben.
Ihre Verena Eckstein