Weltfrauentag. Für mich Anlass, über Frauen allgemein, aber besonders über die Frauen in unserer Familie nachzudenken.
Family Business war in unserem Familienunternehmen von Beginn an auch Frauen-Business. Mein Großvater Richard A. Eckstein, ein Arzneimittelentwickler und Apotheker, gründete unser Unternehmen 1949 gemeinsam mit meiner Großmutter Linde Eckstein. Seine Erinnerung daran hat er einmal in einem Interview geteilt: „Übrigens kam der Gedanke Kosmetik eigentlich von meiner Frau […] Was ich beisteuern konnte war mein medizinisches und pharmazeutisches Wissen auf der einen, meine Liebe zur Philosophie auf der anderen Seite.“(1) Im Team wählten und testeten die beiden Wirkstoffe für neue und einzigartige Pflegeprodukte und schufen eine kosmetische Expertise, auf der unser Unternehmen noch heute fußt. Aus diesen Anfängen stammt zum Beispiel unsere Azulen Paste für unreine Haut, die auch jetzt noch, nach über siebzig Jahren, zu den beliebtesten Produkten in unserem Sortiment gehört.
In den 80er Jahren übernahmen dann mein Vater Gerd Eckstein und meine Mutter Iris Eckstein die Geschicke unseres Unternehmens, erweiterten das Sortiment, schufen ein neues Seminarkonzept zur Ausbildung von Kosmetikerinnen, verlegten ihren Lebensmittelpunkt nach Kalifornien, um Doctor Eckstein
® von dort aus auch international bekannt zu machen.
Meine Mutter kam bereits in sehr jungen Jahren als Laborantin zu Doctor Eckstein
®. Dort lernten sich meine Eltern kennen und lieben.
Ein Couchgespräch mit meiner Mutter
Ich: Mama, was ist dir besonders gut in Erinnerung, wenn du über deine Anfänge bei Doctor Eckstein
® nachdenkst?
Meine Mutter: Ganz bestimmt die Entwicklung unserer Repair-Serie für sonnenstrapazierte und
reife Haut. Es war wie ein kleiner Krimi. Dein Vater war so überzeugt von dem neuen Repair-Wirkstoff, dass er ihn vorgestellt hat, noch bevor der Wirksamkeitsnachweis des Herstellers in der Fachpresse veröffentlicht wurde.
Ich: Und wie ging es dann weiter?
Meine Mutter: Für mich ging der Krimi im Labor weiter, weil ich den neuartigen Repair-Komplex stabil in eine Nachtcreme formulieren musste, die einfach nicht stabil sein wollte. Dann hatte ich die Creme endlich stabil, aber ihre Konsistenz fühlte sich auf der Haut nicht angenehm an. Als es dann geschafft war, Ölkomponenten und Emulgatoren harmonisch zusammenzubringen, war die Repair Supreme ein absoluter Traum.
Ich: Das heißt also, eure Entwicklung konnte unsere Kundinnen überzeugen?
Meine Mutter: Und wie. Wir hatten ja den großen Vorteil, dass es so gut wie keine Repair Wirkstoffe und deshalb auch so gut wie keinen Wettbewerb gab. So setzten wir damals Maßstäbe für die Pflege einer reifen Haut. Übrigens bin ich furchtbar stolz, Verena, dass auch du gerade mit dem Relaunch unserer Körperpflegelinie
Beautipharm® dein erstes Herzensprojekt im Unternehmen so erfolgreich umsetzen konntest.
Ich: Erst einmal bin ich froh, Oma und dich als so starke, weibliche Vorbilder zu haben. Und natürlich ist es eine Herausforderung, in so große Fußstapfen zu treten. Aber ja, Beautipharm
® ist ganz und gar mein Wunschbaby. Diese Körperpflegelinie steht für Leichtigkeit, ein bewusstes Leben und natürlich für die hohe wissenschaftliche Expertise, die in unserem Familienunternehmen steckt. Sie ist vegan, mit biozertifizierten Inhaltsstoffen – vor allem für Menschen meiner Generation ein wirklich wichtiges Thema; der leichte Zitrusduft erinnert an meine zweite Heimat Kalifornien und produziert wird an unserem Stammsitz in Deutschland unter den höchsten Qualitätsstandards – „Made in Germany“ eben.
Meine Mutter: Ich finde es einfach wunderbar, dass mit dir die nächste Frauengeneration die Zukunft unseres Familienunternehmens mitgestaltet. Und wie du sagst, es hilft ungemein, wenn das Umfeld Vorbilder bietet, die die Messlatte für die eigenen Ziele nach oben setzen. Einfach, weil man sieht, dass es möglich ist.
Ich: Ja und es beschränkt sich ja nicht auf die eigene Familie. Sich gegenseitig unterstützen, im Freundinnenkreis, im Business. Überall dort, wo wir Frauen zusammenkommen, kann „Women Empowerment“ im besten Sinne stattfinden. Happy Weltfrauentag, Mama!
Zitatnachweis:
(1) Eckstein, R. A. (1974). Gespräch mit einer Fachkosmetikerin. In Linde Eckstein Biopharmacie KG (Hrsg.), Dialog mit der Praxis, Ausgabe 3 (Seite 5), Oberasbach: Linde Eckstein Biopharmacie KG
