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Verena Eckstein's Blog

Sollten wir unsere Hautpflege wirklich essen können?

18.12.2025 Von Verena Eckstein
Sollten wir unsere Hautpflege wirklich essen können?

Heutzutage lesen wir Inhaltsstofflisten fast wie Detektive. Egal ob auf dem Teller oder im Badezimmerregal – wir wollen wissen: Ist das sicher? Ist das gut für mich?

Mit dem Boom von „Clean Beauty“ und natürlicher Hautpflege tauchte in letzter Zeit immer wieder diese Frage auf: Sollte deine Hautpflege essbar sein? 

Auf den ersten Blick klingt das logisch. Wenn Avocado gut für Herz und Zellen ist, müsste eine frisch zerdrückte Avocado, etwa als natürliche Pflegepackung aufgetragen, doch auch etwas Gutes für die Haut bewirken, oder? Und wenn Olivenöl als Superfood gilt, weil es zum Beispiel bei regelmäßigem Konsum das Risiko für Alzheimer und Demenz senken kann, macht es das nicht auch zu einem super Anti-Aging-Wirkstoff für die Haut?

Die Verbindung wirkt intuitiv – aber Hautpflege und Ernährung folgen nicht denselben Regeln. Nur weil es ein gesundes Nahrungsmittel ist, heißt das nicht automatisch auch, dass es das Beste für deine Haut ist – und umgekehrt. Unser Körper verarbeitet Inhaltsstoffe innerlich völlig anders, als unsere Haut sie äußerlich aufnimmt und nutzt.

Bevor du also anfängst, deinen Lieblings-Smoothie zur Gesichtspflege zu verwenden, lass uns genauer hinschauen.


Der Unterschied zwischen einnehmbaren und topischen Inhaltsstoffen


Blutabsorption vs. Hautpenetration:

Wenn du Nahrung isst, zerlegt dein Verdauungssystem sie in winzige Moleküle, die über den Darm aufgenommen und in den Blutkreislauf transportiert werden. Der Körper verarbeitet dabei gezielt, was er braucht: Nährstoffe werden absorbiert, alles andere wird über Verdauung, Leber und Nieren ausgeschieden.

Bei Hautpflege funktioniert das völlig anders. Die Haut ist als Schutzbarriere konzipiert, nicht als Schwamm. Anders als das Verdauungssystem, das aktiv Nährstoffe abbaut und in den Blutkreislauf leitet, dient die Haut primär als Verteidigungsmechanismus und lässt nur sehr begrenzt Stoffe durch ihre Schichten ins Blut. Das Ziel von Hautpflege ist es, Wirkstoffe in die oberen Hautschichten zu bringen, also nicht in die Blutbahn, damit die Haut optimal aussieht und sich gut anfühlt.

Deshalb müssen Inhaltsstoffe für Hautpflege so formuliert sein, dass sie die Hautoberfläche durchdringen können, um ihre gewünschte Wirkung zu entfalten. Der Schlüssel zu gesunder Haut liegt darin, diese physiologischen Unterschiede zu verstehen und Produkte nach den Bedürfnissen der Haut und nicht nach Ernährungsprinzipien zu entwickeln.


Ernährungsbedürfnisse vs. Hautbedürfnisse

Die inneren Bedürfnisse deines Körpers unterscheiden sich stark von dem, was deine Haut braucht. Für die allgemeine Gesundheit benötigt dein Körper ein ausgewogenes Verhältnis aus Proteinen, Fetten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, um Organe, Immunsystem und Energiehaushalt zu unterstützen.

Hautpflege hingegen verfolgt spezialisierte Ziele:

  • Hydration: Feuchtigkeit spenden und in der Haut bewahren.

  • Schutz: Verteidigung gegen schädliche Einflüsse wie UV-Strahlung, freie Radikale und Umweltverschmutzung.

  • Repair & Erneuerung: Unterstützung bei der Regeneration nach Stress und Reizungen, Milderung von Alterserscheinungen.

Das oberste Ziel jeder Hautpflege-Formulierung sollte sein: sie geht auf die individuellen Bedürfnisse deine Haut ein und gibt deiner Haut exakt das, was sie braucht.

Innerlich unverdaulich vs. äußerlich wirksam

Manche pflanzlichen Extrakte, Öle und Verbindungen sind großartig, wenn sie für die Hautpflege formuliert werden – aber problematisch, wenn man sie isst.

Nehmen wir Jojobaöl als Beispiel: Ein echter Power-Wirkstoff für die Haut, bekannt für seine Fähigkeit, intensiv zu hydratisieren und die Talgproduktion auszugleichen. Doch innerlich ist es ein unverdaulicher Wachsester, der bei Verzehr zu Verdauungsproblemen führen kann.

Ähnlich verhält es sich mit Lanolin und Bienenwachs: Perfekt, um eine schützende Barriere auf der Haut zu bilden, Feuchtigkeit einzuschließen und Irritationen zu beruhigen. Aber ernährungsphysiologisch? Kein Mehrwert – und schwer verdaulich.

Häufig Mythen über essbare Hautpflege

Lass uns jetzt einige der größten Irrtümer rund um „essbare Hautpflege“ aufklären:

1. „Wenn man es essen kann, ist es auch gut für die Haut.“

Ein weit verbreiteter Mythos. Ja, es gibt Überschneidungen bei Wirkstoffen, aber das ist nicht die Regel. Beispielsweise Olivenöl: ein Fett voller Antioxidantien. In der Hautpflege kann es verwendet werden, ist aber nicht immer die beste Wahl – es wird schnell instabil und kann bei manchen Hauttypen die Poren verstopfen. Bei Doctor Eckstein® bevorzugen wir Öle, die leichter zu verarbeiten sind und direktere Vorteile für die Haut bieten.

2. „Wenn ein Hautpflegeprodukt sicher für die Haut ist, sollte es auch essbar sein.“

Hautpflegeprodukte werden streng getestet, um ihre Sicherheit bei äußerlicher Anwendung zu gewährleisten. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie für den Verzehr geeignet sind. Ihre Inhaltsstoffe sind für die Pflege der Haut konzipiert – nicht für den Magen. Bei Einnahme können sie Verdauungsprobleme verursachen und gehören daher auf die Haut und nicht auf den Teller.

3. „Natürliche Inhaltsstoffe sind immer besser für die Haut.“

Das stimmt so nicht. Es gibt zahlreiche pflanzliche Extrakte, die zwar natürlich und manchmal sogar essbar sind, aber auf der Haut Reizungen verursachen können. Giftefeu ist zum Beispiel völlig natürlich – trotzdem würdest du sicher nicht auf die Idee kommen, deine Haut mit seinem Pflanzensaft einzureiben. Hautpflege-Formulierungen müssen stabil, wirksam und sicher sein. Deshalb sind Tests unverzichtbar, um sicherzustellen, dass sie die Haut pflegen, ohne Nebenwirkungen zu verursachen.

Natürliche Inhaltsstoffe können zwar vorteilhaft sein, aber sie sind nicht automatisch überlegen gegenüber bio-identischen synthetischen Stoffen. Im Gegenteil: Viele synthetische Varianten sind reiner, stabiler und effektiver. Viele sind sogar umweltfreundlicher, da sie im Labor hergestellt werden und weniger Land, Wasser und Ressourcen benötigen.


Inhaltsstoffe, die Haut und Körper gleichermaßen guttun

Es gibt Inhaltsstoffe – darunter viele Vitamine und Pflanzenextrakte –, die sowohl innerlich als auch äußerlich Vorteile bieten. Aber: Sie wirken in beiden Fällen unterschiedlich und oft in verschiedenen Formen. Wer diese Unterschiede versteht, kann ihre Wirksamkeit maximieren. Hier einige Beispiele:

Vitamin C: Der Glow-Booster für die Haut

Vitamin C steckt zum Beispiel in Zitrusfrüchten und grünem Blattgemüse. Es dient dem Körper zur Produktion von Kollagen und zur Stärkung des Immunsystems, wenn wir es essen. Topisch, also äußerlich, angewendet, hellt es die Haut auf, gleicht Pigmentierungen aus und schützt als Antioxidans vor Umweltschäden.

Nahrung enthält Vitamin C in Form von Ascorbinsäure, eine sehr instabile Form, die sich nicht für den Einsatz in Hautpflege eignet. Dafür muss Ascorbinsäure erst stabilisiert werden, zum Beispiel als Tetrahexyldecyl Ascorbate oder Magnesium Ascorbyl Phosphate. Diese findest du dann in den Inhaltsstoffangaben deines Pflegeproduktes.

Vitamin E: Der Hautschutz-Profi

Nüsse, Samen und Pflanzenöle liefern Vitamin E für die Ernährung und unterstützen die Zellgesundheit. Auf der Haut wirkt es als Antioxidans und stärkt die Hautbarriere. In Lebensmitteln liegt Vitamin E meist als Alpha-Tocopherol vor, während in Hautpflege die stabilisierte Form Tocopheryl Acetate bevorzugt wird.

Kurkuma-Extrakt: Der Antioxidantien-Held

Innerlich, ob als Gewürz oder Supplement, kann Kurkuma dank Curcumin Entzündungen entgegenwirken und die Gesundheit fördern. Auf der Haut sind die Curcuminoide hervorragende Antioxidantien, die schützen und in höheren Dosierungen für einen ebenmäßigeren Teint sorgen. Bei Doctor Eckstein® nutzen wir das aus Kurkuma isolierte Tetrahydrocurcumin für eine höhere Dosierung und gezielte Wirkung.

Fettsäuren: Die Feuchtigkeitsspender der Haut

Omega-3-Fettsäuren sind unverzichtbar für eine ausgewogene Ernährung. Sie fördern Herz- und Gehirngesundheit, einschließlich kognitiver Funktionen. Fischöl ist ein toller Lieferant für Omega-3-Fettsäuren. Es ist jedoch sehr instabil und riecht nicht gut. Für Hautpflege also eher nicht geeignet. Stattdessen setzen Hautpflegeprodukte auf spezifische Fettsäuren, die die Hautstruktur optimal ergänzen, Feuchtigkeit spenden und für ein gesundes, geschmeidiges Hautgefühl sorgen. Solche Fettsäuren findet man beispielsweise in Jojobaöl und Sheabutter. Wichtig ist, Öle zu wählen, die stabil sind und nicht schnell ranzig werden.


Wie Doctor Eckstein® sichere & wirksame Hautpflege garantiert

Bei Doctor Eckstein® entwickeln und fertigen wir jedes Produkt mit höchster Sorgfalt. Sicherheit und Wirksamkeit stehen an erster Stelle. Hautpflege soll die Haut nähren und schützen, ohne schädliche Inhaltsstoffe. Das beginnt mit strengen Tests und hochwertigen Formulierungen. 

Mehr über unsere Produktphilosophie erfährst du in meinem Blogbeitrag „Private Label Skincare und warum Doctor Eckstein® einen anderen Weg geht“. Unser oberstes Ziel: Happy Skin. Deshalb achten wir darauf, dass jede Formulierung ihre volle Leistung bringt – sicher und effektiv – mit folgenden Maßnahmen:

Dermatologische Tests für Hautverträglichkeit

Alle unsere Formulierungen sind so konzipiert, dass sie Vorteile bieten, ohne Reizungen zu verursachen. Unabhängige, zertifizierte Labore testen unsere Produkte, um optimale Hautverträglichkeit zu garantieren. In über 75 Jahren gab es bei diesen Tests keinen einzigen Fall von Unverträglichkeit. Alle getesteten Produkte erhielten die dermatologische Bewertung „sehr gut“ – die höchstmögliche Einstufung.

Stabilitätstests für gleichbleibende Wirksamkeit

Eine Hautpflege muss vom ersten bis zum letzten Tropfen effektiv bleiben. Deshalb prüfen wir, ob Produkte unter Luft-, Licht- und Temperaturschwankungen stabil bleiben und ihre Wirksamkeit nicht verlieren. So bleiben die Inhaltsstoffe aktiv und zuverlässig.

Mikrobiologische Tests für Reinheit

Um Verunreinigungen zu verhindern, wird jede Formel auf Bakterien, Schimmel und andere unerwünschte Mikroben getestet. Hautpflege soll sauber und sicher sein – für die tägliche Anwendung ohne Risiko.

Formuliert für die Haut, nicht zum Essen

Produkte von Doctor Eckstein® enthalten hochwertige, natürliche und pharmazeutische Inhaltsstoffe, die speziell für die Haut ausgewählt wurden. Wie andere Hautpflegeprodukte sind sie nicht für den Verzehr gedacht.

Falls versehentlich eine kleine Menge verschluckt wird, ist das in der Regel unbedenklich – unsere Inhaltsstoffe erfüllen hohe Sicherheitsstandards. Aber Hautpflege wirkt am besten, wenn sie wie vorgesehen angewendet wird. Befolge die Anwendungshinweise, um maximale Ergebnisse zu erzielen und deine Haut gesund und strahlend zu halten.

Der Ansatz von Doctor Eckstein® basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, nicht auf Trends. Jede Formel wird mit Sorgfalt entwickelt, um die Gesundheit der Haut bestmöglich zu unterstützen.


Die eigentliche Frage, die du stellen solltest

Statt zu fragen: „Sollte ich meine Hautpflege essen können?“ ist die bessere Frage:
„Ist meine Hautpflege sicher, wirksam und gut für meine Haut?“

Konzentriere dich auf Produkte, die mit Inhaltsstoffen formuliert sind, die deine Hautgesundheit wirklich fördern. Unsere Produkte bei Doctor Eckstein® sind wissenschaftlich fundiert, dermatologisch getestet und mit hochwertigen Inhaltsstoffen entwickelt – für sichtbare Ergebnisse.

Deine Hautpflege muss nicht essbar sein. Aber sie sollte unbedingt im besten Interesse deiner Haut formuliert sein.

Deine Verena Eckstein